„Als das Leben mich aufgab“ von Ney Sceatcher

Als das Leben mich aufgab
Ney Sceatcher

Am 14.06.2017 bei Zeilengold erschienen
Genre: Fantasy

 

Klappentext:

Als das Leben mich aufgab, war ich 16 Jahre alt und trug keine Schuhe…

Keine Ahnung, wie ich gestorben bin oder wie ich heiße, aber ich nenne mich Mai – ja, richtig, wie der Monat. Im Jenseits wollten sie mich nicht haben. Zu viele unerledigte Dinge, haben sie gesagt. Darum stehe ich jetzt hier mit einer Handvoll Briefe an Menschen, an die ich mich nicht mehr erinnern kann. Doch möchte ich das überhaupt? Möchte ich meine Vergangenheit wiedererwecken? Wissen, wer ich war, wen ich liebte und wie ich starb? Eigentlich nicht und doch wird diese Reise mir im Tod mehr über das Leben lehren, als es das Leben selbst je gekonnt hat.

Mit ihrer sehr intensiven und einfühlsamen Betrachtung des Todes öffnet Autorin Ney Sceatcher ihren Lesern die Augen für die wesentlichen Dinge des Lebens.
[Quelle: www.zeilengold-verlag.de]

 

Meine Meinung:

Erste Worte:

Wenn mir jemand gesagt hätte, das ich bald sterben würde, hätte ich gelacht.

„Als das Leben mich aufgab“ liest sich sehr flüssig und ist auch fesselnd so dass es möglich ist das Buch in einem Rutsch durch zu lesen.

Die Protagonisten sind sehr sympathisch. Mir gefällt Mai sehr gut und ich finde es eigentlich recht unterhaltsam das der Augenmerk doch gelegentlich auf die nackten Füße fällt.

Auch Naoma gefällt mir sehr gut. Sie ist mir auch sehr sympathisch und, auch wenn sie Anfangs anders wirkt, ist sie sehr liebenswert und hilfsbereit.

Auch wenn Mai und Naoma es eigentlich nicht zwingend sind wirken sie so realistisch und irgendwie normal das macht mir die beiden noch sympathischer als sie eh schon sind.

Die Szenen gefallen mir sehr gut auch wenn sie immer schnell ineinander über gehen. Allerdings finde ich die kürze und das Tempo gar nicht negativ. Es passt zu dem Gesamtbild. Mir war es möglich mich schnell in die Geschichte hinein zu denken.

Das Cover ist ein Absoluter Hingucker und hat mich sehr gefesselt und schnell überzeugt. Was mir auch sehr gut gefallen hat war der Klappentext sowie die Innengestaltung mit den gelegentlichen Illustrationen, die waren auch absolut Phänomenal. Die einleitenden Worte mit denen jedes Kapitel beginnt regen sehr zum Nachdenken an und ich empfinde sie als sehr wertvoll.

Anfangs, muss ich gestehen, war ich durchaus ein wenig skeptisch. Ein Buch über den Tod und das sterben das kann doch nur traurig und bedrückend enden. Aber dem war gar nicht so. Es wird hier sehr locker und selbstverständlich mit der Thematik umgegangen und dazu wird es noch in eine wunderbare Geschichte verpackt in der es auch um eine tolle neue Freundschaft geht. Ich war beim lesen positiv überrascht.

Sehr gefallen hat mir auch die Länge des Romans, klar es ist relativ kurz und man hat es auch schnell gelesen aber es ist alles sehr stimmig und mehr zu erzählen war auch gar nicht notwendig.

Der Schreibstil ist super, flüssig und locker und ich war von der Geschichte schnell gefesselt und konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen auch die Emotionen kamen bei mir an.

 

Mein Fazit:

„Als das Leben mich aufgab“ ist ein tolles Buch das sich einer schwer Thematik widmet. Die Geschichte wurde aber locker und wie selbstverständlich umgesetzt so das bei mir kein beklemmendes Gefühl aufkam ich habe mich sogar recht wohl gefühlt beim lesen. Mir hat es sehr gefallen, besonders auch die anregenden Worte und die Illustration, so dass ich das Buch wirklich sehr empfehlen kann.

5 von 5 Bücher
wunderbare Geschichte