Forever 21 – Zwischen uns die Zeit
Lilly Crow
Am 01.02.2017 bei be erschienen
Genre: Young Adult
Klappentext:
Geh zum Spiegel. Erkennst du dich? Nein, natürlich nicht. Nur die Angst in den Augen ist dir vertraut. Dachtest du wirklich, du könntest seiner Strafe entkommen?
Ava ist 21 Jahre alt. Für immer. Sie hat eine schwere Schuld auf sich geladen und wurde zur Strafe mit einem dunklen Fluch belegt. Nun muss sie immer wieder durch die Zeit reisen, an immer neue Orte, in unterschiedliche Situationen. Nur ihre Aufgabe ändert sich nie: Sie muss zwei Seelenverwandten helfen, zueinanderzufinden. Dazu hat sie jedoch nie viel Zeit. Ihr Blut ist wie Säure, und wenn sie sich nicht beeilt, ihre Aufgabe zu erfüllen, leidet sie unsagbare Schmerzen. Dann lernt sie in einem der Sprünge Kyran kennen. Und auf einmal ist alles anders. Doch haben die zwei eine Zukunft, wenn Ava die Zeit und den Ort, an dem Kyran lebt, wieder verlassen muss?
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Meine Meinung:
Erster Satz:
„Autsch!“ Ava zuckte zurück, als ein stechender Schmerz durch ihren Zeigefinger fuhr.
„Forever 21“ ist locker und flüssig zu lesen. Der Roman ist in der Erzählerperspektive geschrieben, meist ist hier Ava die Hauptperson aber ich bekam auch kurze Einblicke in Kyran.
Die Charaktere sind an sich interessant gestaltet. Mir persönlich sind sie etwas zu flach und zu oberflächlich. Dennoch sind beide Hauptcharaktere sehr sympathisch.
Die Szenen sind ebenso wie die Charaktere interessant aber auch hier ist mir das ganze zu oberflächlich. Die Szenen sind an sich gut beschrieben so dass man sich durchaus schnell ein Bild machen kann aber es fehlt mir die Tiefe.
Die Geschichte und die Grundidee gefallen mir recht gut. Zeitreiseromane sind nicht so einfach zu schreiben gerade wenn die Handlungen in der Vergangenheit sich auf die Gegenwart bzw. Zukunft auswirken. Hier ist das Problem nett umschifft worden und es spielt sich alles in der Vergangenheit, jedenfalls aus Avas Sicht aus.
Das Cover gefällt mir total gut. Ich mag die zarten Farben und die harmonische Anordnung der einzelnen Elemente wie das Paar, den Titel und den Namen der Autorin. Auch schön finde ich dass das Paar sich so gut einfügt und doch noch Raum für die eigene Phantasie lässt. Mich hat das Cover gleich angesprochen und ich musste einfach einen weiteren Blick auf das Buch werfen.
Meine Gedanken und Gefühle beim Lesen sind recht unterschiedlich. Zum einen mag ich die Grundidee sehr gerne, allerdings ist mir die Umsetzung zu oberflächlich und ich finde das der Leser, und hier meine ich auch die jungen Erwachsenen, etwas unterfordert wird.
„Forever 21“ war einfach und flüssig zu lesen und ich konnte mich auf Ava gut einlassen auch sie fand ich etwas zu flach aber sehr sympathisch. Aus den einzelnen Erlebnissen, sie werden hier Sprünge genannt, hätte man eindeutig mehr rausholen können. „Forever 21“ ist durchaus als Lektüre für zwischendurch geeignet. Hier wurde recht viel liegen gelassen was wirklich schade ist. Die Emotionen kamen leider nicht bei mir an.
Dennoch bin ich neugierig wie es nach diesem abrupten Ende mit Ava und Kyran weiter geht und erhoffe mir im zweiten Teil etwas mehr Tiefe.
Mein Fazit:
„Forever 21“ lässt sich locker und flüssig lesen. Meiner Ansicht nach wird der Leser hier allerdings etwas unterfordert. Die Charaktere und Szenen sind gut erdacht und auch die Grundidee gefällt mir sehr gut allerdings fehlt es hier an Tiefe. Auch wenn sich das sehr negativ anhört bin ich, gerade nach diesem abrupten Ende, neugierig wie es mit Ava und Kyran weiter geht und erhoffe mir dann das die Geschichte etwas mehr Tiefe erhält. Als flotte Lektüre auch für zwischendurch geeignet.
3 von 5 Bücher
Für zwischendurch geeignet