„Verloren im Alltag: Kurzgeschichten“ von Stefan Egeler, Robert Diemrich, Sebastian Flecker, Tamara Schopka, Kerstin Herzog

Verloren im Alltag: Kurzgeschichten
Stefan Egeler, Robert Diemrich, Sebastian Flecker, Tamara Schopka, Kerstin Herzog

 

Inhalt:

Von unerwiderter Liebe, Abwegen und Fügsamkeit

Eine Frau trifft im Club auf den Mann ihrer Träume. Sie tanzen und trinken zusammen. Und plötzlich ist da ein Klappmesser, ein Taxi sowie die Frage, ob es nur eine richtige Art zu lieben gibt.

Ein Programmierer wünscht sich Ausgleich zwischen Arbeit und Familie. Doch dann macht seine Schöpfung, ein virtueller Säugling, den ersten Atemzug. Die Prioritäten des Mannes verschieben sich.

Verloren im Alltag vereint dreizehn Kurzgeschichten, die von Orientierungsverlust, defekter Liebe und traumatischen Einschnitten erzählen. In allen Geschichten bricht das Unerwartete den Alltag der Figuren auf und lässt sie taumelnd einen Ausweg suchen, den sie nicht immer finden.

AgAti ist unabhängige Literatur aus München. In den Geschichten verkehren sich gute Absichten ins Gegenteil und stille Ereignisse entfalten Sprengkraft. Ein düsteres Kaleidoskop unserer Zeit.
[Quelle: Amazon]

 

Meinung:

„Verloren im Alltag“ heute und in naher Zukunft. Das klang für mich interessant und Kurzgeschichten passen immer gut in den Tag. Ein großer Vorteil ist das man hier in den Schreibstil mehrerer Autoren rein schnuppern kann und ich wurde nicht enttäuscht. Ebenso wie die 13 Kurzgeschichten sind auch die Schreibstile sehr abwechslungsreich aber eines haben sie gemein, alle lesen sich angenehm und flüssig.

Die Kurzgeschichten sind abwechslungsreich und ich finde sie alle denkbar, nicht zwingend mit unserem jetzigen Stand aber ich halte sie für realistisch. Auch sehr überzeugend waren die überraschenden Wendungen und Auflösungen. Eine tragische Geschichte um die Operationsvorbereitungen einer Tochter, ein Ereignis und darauf folgt die Auflösung die man durchaus erahnen könnte aber für mich sehr überraschend kam.
Mich konnten hier einige Wendungen überraschen und besonders die letzten Geschichten haben mich emotional sehr berührt.

Mir haben die 13 Geschichten sehr gut gefallen, Der Schreibstil aber auch die unterschiedliche Länge und Ausführlichkeit war sehr stimmig und durchaus realistisch. Auch oder gerade die Zukunftsorientierten Geschichten haben es mir angetan da ich mir sehr gut vorstellen kann das unsere Entwicklung in die Richtung geht.

 

Fazit:

Mich konnten alle 13 Kurzgeschichten in „Verloren im Alltag“ überzeugen. Sie sind abwechslungsreich und stimmig. Auch wenn sie in naher Zukunft spielen sind sie durchaus realistisch und glaubwürdig. Besonders die überraschenden Wendungen und Auflösungen konnten mich beeindrucken. Ich kann „Verloren im Alltag“ absolut empfehlen.

5 von 5 Magnolien
Gerne mehr davon

 

Claudia