Doppelwelt
Dominik A. Meier
Genre: Mystery, Fantasy
Inhalt:
Wie konnte etwas, das nur zerstören konnte, Leben erschaffen? Lag der radioaktiven Hölle des Reaktors womöglich eine Schöpfungskraft inne, die der Mensch nicht verstand?
Prypjat, 1987. Der Reaktor des Kernkraftwerks Tschernobyl liegt unter einem Sarkophag aus Stahl und Beton begraben und endlose Stille hat sich über die Sperrzone gelegt. In der toten Stadt Prypjat lebt nur noch die sterbenskranke Anastasija Sorokin, die in der Einsamkeit dieser verlassenen Welt ihre letzten Wochen verbringen möchte. Doch als sie beim verwaisten Sarkophag auf ein seltsames Wesen trifft, ändert sich alles. Das atomare Feuer hat ein Loch in die Welt gebrannt, das groß genug ist, um hindurchzufallen. Anastasija muss nun erkennen, dass die Krankheit, die sie schon so lange quält, sie einzigartig macht. Und plötzlich fällt ihr, der sterbenden Reisenden, die Verantwortung für das Leben von so vielen zu – denn die Leere zwischen den Welten weckt nicht nur den Machthunger der Menschen, sondern auch die Aufmerksamkeit von Wesen, die niemand außer ihr verstehen kann.
Doppelwelt. Ein Mystery-Drama.
[Quelle: Amazon]
Meinung:
„Doppelwelt“ ist mein erster Roman von Dominik A. Meier und ich muss gestehen ich bin noch immer sprachlos.
Auffällig beim lesen waren die einleitenden Worte mit denen jedes Kapitel startet. Sie sind passend gewählt und bringen mich als Leser in die richtige Stimmung und dazu noch zum nachdenken.
Der Schreibstil ist toll, sehr angenehm und flüssig zu lesen es ist allerdings keine leichte Kost. Dennoch ist mir der Einstieg gut gelungen und ich wurde auch schnell eingefangen so das ich gar nicht anders konnte als diesen Roman zu verschlingen. Die Spannung baut sich sehr gut auf und auch die emotionalen Momente konnten mich erreichen. Ich durfte hier mitfiebern und mit hoffen und das habe ich definitiv genossen. Mit dem Ende habe ich so nicht ganz gerechnet obwohl es sich so angedeutet hatte, es ist aber auf jeden Fall passend gewählt.
Ich ringe noch immer nach Worten denn hier passiert so unglaubliches und in einer Intensität die heftig ist und doch ist es auch ein Szenario das durchaus denkbar ist.
Ein Ereignis das tatsächlich passiert ist und diese Geschichte dazu, die einiges offenbart aber nicht zu sehr in die Tiefe geht. Eine andere Welt, mit einer anderen Geschichte aber dem selben einschneidenden Ereignis, die sehr passend eingearbeitet wurde. Hier hätte ich mir durchaus etwas mehr gewünscht aber vielleicht entscheidet Dominik A. Meier sich auch dazu dieser Welt noch eine Stimme zu geben. Ich bin gespannt.
Die Protagonistin Anastasija ist sehr spannend, ich mag die Art wie sie den Menschen begegnet und das Vertrauen das sie ihnen entgegen bringt, ihre Stärke und wie gut sie Menschen doch einschätzen kann. Sie ist ein kranker aber wirklich unglaublich starker Mensch und gibt nicht auf, das ist bewundernswert. Ich finde ihre Entscheidungen und Ana als gesamtes absolut gelungen.
Mir haben auch die Beschreibungen der einzelnen Szenen sehr gut gefallen. Sie sind passend, und auch sehr angemessen. Mir ist es gelungen mich schnell in die Situationen hinein zu denken. Auch die gesamte Atmosphäre war sehr gelungen und der jeweiligen Welt angemessen. Besonders die Beschreibungen der Zwischenwelt haben es mir angetan. Insgesamt kann ich aber nur sagen, das die Geschichte absolut gelungen ist aber definit keine leichte Kost ist.
Das Cover ist sehr passend und ansprechend gewählt. Mich hat es auf Anhieb angesprochen, ebenso wie der Klappentext.
Fazit:
Mit hat „Doppelwelt“ sehr gut gefallen und es liest sich flüssig und angenehm, ist aber alles andere als leichte Kost. Mich lässt die Geschichte sprachlos zurück, hier musste ich mich erst einmal sortieren und es sacken lassen. Die Geschichte ist ernst und heftig aber so spannend das ich gar nicht anders konnte. Ich kann „Doppelwelt“ absolut empfehlen.
4 von 5 Magnolien
ich bin sprachlos
Eure Claudia