Die Magie der Lüge
Nicole Gozdek
Am 01.09.2017 bei ivi erschienen
Genre: All Age Fantasy
Klappentext:
Stell dir vor, ein Zauber stiehlt dir deine Vergangenheit …
Anderta Passario führt ein Doppelleben. Tagsüber ist sie eine harmlose Wahrsagerin, nachts eine gerissene Diebin. Sie ist glücklich. Doch eines Tages verändert ein Zauber die Wirklichkeit und Anderta scheint die Einzige zu sein, die sich an ihre Vergangenheit erinnert. War ihr ganzes Leben nur eine Lüge? Anderta ist wild entschlossen, ihr altes Leben mit allen Mitteln von dem schuldigen Magier zurückzufordern: Tirasan Passario. Dieser ahnt zwar nichts von Andertas Plänen, aber auch ihn schmerzt der Verlust seiner Vergangenheit. Gerade die Beziehung zu seinem Freund Rustan ist komplizierter denn je, denn Tirasan weiß genau, was dieser heimlich für ihn empfindet – nur hat Rustan sein Liebesgeständnis von einst vergessen. Dabei war Tir ihm noch eine Antwort schuldig! Doch sowohl Anderta als auch Tirasan müssen feststellen, dass es nichts bringt, der Vergangenheit nachzutrauern, wenn man die Gefahren der Gegenwart nicht erkennt.
[Quelle: www.piper.de]
Meine Meinung:
Erste Worte:
Die Perücke kratzte wieder einmal fürchterlich, als ich sie mir auf den Kopf setzte und sie sorgfältig befestigte.
„Die Magie der Lüge“ ist angenehm und flüssig zu lesen. Ich kannte bereits „Die Magie der Namen“ und, tatsächlich habe ich den Band auch vor ein paar Tagen das zweite mal gelesen, daher waren mir die Geschehnisse noch sehr gut im Gedächtnis. Auch wenn es nicht direkt an den Band anknüpft, es war nur ein wenig verwirrend, das Gefühl gab sich aber sehr schnell und ich konnte sehr schnell von der Geschichte eingefangen werden und war sehr gefesselt. Das Buch konnte ich nur sehr schwer aus der Hand legen und hätte es am liebsten in einem Rutsch durch gelesen.
Mir gefällt die Originalität sehr gut und finde die Umsetzung sehr gelungen.
Das Lesen hat mir viel Spass gemacht und auch die Emotionen kamen bei mir an, besonders gegen Ende.
Auch die einleitenden Worte zu Beginn eines jeden Kapitels haben mir sehr gut gefallen.
Die Protagonisten sind sehr gelungen und es finden sich auch ein paar alte Bekannte aus „Der Magie der Namen“ wieder.
Anderta wirkt auf mich anfangs gar nicht nett und es dauerte auch eine Weile bis ich sie sympathisch fand aber sie ist genau wie die anderen Protagonisten gut ausgearbeitet.
Ebenso verhält es sich mir Londur der mir lange Zeit etwas undurchsichtig erschien. Selbst am Ende bin ich mir nicht ganz sicher wie ich ihn einschätzen soll.
Tir und Rus sind hier auch sehr gelungen und gefallen mir meist sehr gut. Ich finde die „Uneinigkeit“ der beiden etwas befremdlich aber Hauptsache sie kommen zu einem guten Ergebnis, mehr verrate ich aber nicht.
Die Szenen und die Atmosphäre finde ich sehr gelungen. Ich mag die Welt die hier erschaffen wurde und ich konnte mich gut in die einzelnen Szenen hineindenken und mir ein gutes Bild machen. Das Tempo in der ersten Hälfte ist etwas gemächlich aber das zieht dann gut an so dass es sehr angenehm ist.
Das Cover finde ich sehr gelungen, ich mag die Namen die sich da durch schlängeln und die Anordnung im Allgemeinen, auch die Farbe finde ich sehr gelungen. Mich hat das Cover schnell angesprochen und konnte mich überzeugen. Zusammen mit dem Klappentext kam ich nicht an dem Buch vorbei.
Mein Fazit:
„Die Magie der Lüge“ ist sehr gelungen und konnte mich nach einigen Anfangsverwirrungen schnell überzeugen. Es knüpft nicht nahtlos an „Die Magie der Namen“ an daher die Verwirrungen. Die Protagonisten und die Szenen gefielen mir sehr gut und auch das Cover ist ein Hingucker. Mir hat das Lesen großen Spass gemacht. Ich kann „Die Magie der Lüge“ absolut empfehlen. „Die Magie der Namen“ sollte bekannt sein.
5 von 5 Bücher
Sehr gelungen